Die Aufklärung seiner wahren Identität ermöglicht Bellheim eine veränderte Sichtweise auf sein bisheriges Leben und lässt ihn Zusammenhänge verstehen, die ihm bisher verborgen geblieben sind. Insbesondere die ambivalente Beziehung zu seiner mittlerweile verstorbenen Mutter erscheint ihm plötzlich in verändertem Licht. Es eröffnen sich Abgründe, die in Bellheim einen beunruhigenden Verdacht aufkeimen lassen:
Was war mit seiner Mutter?
Der generationenübergreifende Roman schildert das destruktive Familienleben der Bellheims von Anfang der fünfziger Jahre bis in die Gegenwart. Mit fundierter psychologischer Sachkenntnis analysiert der Autor, wie Alexander Bellheim in diesem undurchschaubaren Beziehungsgeflecht zu der egozentrischen, selbstunsicheren Persönlichkeit heranreifte, mit der sich selber und seinen Mitmenschen das Leben schwer machte. Das Buch schildert die Beziehungsunfähigkeit und das eigene Versagen Alexanders gegenüber seinem Sohn Sascha nach der Scheidung seiner ersten Ehe. Erst die psychoanalytische Aufarbeitung seiner Vergangenheit und die Entdeckung seiner Wurzeln ermöglichen ihm die Entwicklung hin zu einem verantwortungsbewussten, liebevollen Familienvater, der mit 54 Jahren noch einmal die Freuden einer späten Vaterschaft erleben darf.
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