Samstag, 30. August 2014

Karon: Kein Kampf ist gerecht von Leonore Pothast


Schwarze sind adlig. Braune sind bürgerlich. Rote sind unfrei. 

In Karons Welt bestimmt die Haarfarbe das Schicksal der Menschen – und seine macht ihn zum Sklaven. 

Karon ist eine Marionette. Zwischen Befehlen und Schmerzen, zwischen Blut und Angst hat er seinen eigenen Willen begraben und tut nur noch, was man ihm sagt. Er ist das perfekte Werkzeug. Fehlgeleitet von seinem zwielichtigen Meister begeht er ein Verbrechen, das sein Volk ins Verderben stürzt, und beschwört Mächte und Wesen herauf, an die seit Jahrhunderten niemand mehr glaubt. 

In diesem Buch wird der Leser in eine schillernde Gesellschaft eingeführt. Menschen von ganz unterschiedlicher Herkunft und Gesinnung prallen aufeinander, reiben sich aneinander auf, mit ihren Ängsten und Hoffnungen, Vorlieben und Lastern, und bleiben doch trotz aller Fehler ein jeder menschlich und nachvollziehbar. Unterstrichen werden die Charaktere durch die einfühlsamen Zeichnungen des Künstlers Marcello Vargas-Machuca. Eine Geschichte, die berührt, schockiert und zum Nachdenken anregt – und bei alledem bestens unterhält.

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