Samstag, 23. Februar 2013

Gunter Tschauder - Der Schwur der Venezianerin Historischer Roman

Sie ist die Tochter einer der reichsten und mächtigsten Familien in der Republik Venedig des 16. Jahrhunderts. Doch schon in frühen Jahren erfährt Bianca Cappello die Unterdrückung durch ihre bigotte und eifersüchtige Stiefmutter. Das Mädchen wird in seinem Zimmer eingekerkert und soll sich mit Sticken und dem Cembalo beschäftigen. Aus der Bibliothek des elterlichen Hauses sucht sie sich wissensdurstig die Literatur heraus, die für sie von Interesse ist. Als ihr das auch noch verwehrt wird, erfährt Bianca nur bei Tante Gritti und ihrem Lehrer Valeriano Balzano Wissenswertes über das Leben, die Kunst und die Literatur. Bald zählt sie auch zu dem Freundeskreis der selbstbewussten Künstlerinnen und Poetinnen, die sich bei Gritti regelmäßig einfinden. Aber auch von diesen Bildungswegen muss sie auf Geheiß ihrer Stiefmutter Abschied nehmen. Ihr droht eine Zwangsheirat oder der Weg ins Kloster. Gründe genug für Bianca die Flucht zu planen. Hilfe dabei leistet ihr ein junger Banker, in den sie sich verliebt. In Florenz, dem Ziel ihrer Flucht, herrschen Cosimo I. d’Medici und sein Sohn Francesco. Bianca erbittet deren Schutz. Besonders von Francesco erhält die bildschöne Frau über den Schutz der Bürgerin hinaus viel Zuwendung. Sie kann sich jetzt der Erfüllung ihres Schwures widmen, den sie bereits im elterlichen Palazzo in Venedig geleistet und den sie nie vergessen hat. Er soll sie bis zum Gipfel eines der mächtigsten Staaten der damaligen Welt führen. Die junge Frau aus der Republik Venedig, die schon als Mädchen bei den größten Malern ihrer Zeit, Tizian und Tintoretto, Aufmerksamkeit erregte, ist bereit, ihren Körper und ihr Machtstreben rigoros einzusetzen, um ihre Ziele zu erreichen. Wird sie ihren Weg schaffen und wie steht es um ihr Glück, das sie stets angestrebt hat?

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