Mittwoch, 23. Januar 2013

Vera Jorick - Muttermörderin

Zehn Jahre lang saß Marietta Dörner wegen des Mordes an ihrer Mutter im Gefängnis, nun ist sie wieder frei und zieht zurück in das Tathaus. Sie selbst hat ihre Schuld immer geleugnet, alles sei ein Komplott ihres Bruders Armin gewesen. Niemand glaubt ihr. Sie versucht, ein normales Leben zu beginnen, doch jemand hat etwas dagegen. Nächtliches Klopfen an der Haustür, Schmähzettel – und Marietta erfährt, dass ihre jüngere Schwester Elena vor zwei Jahren spurlos verschwand.

Nur mit Katharina, einem Mädchen aus der Nachbarschaft, freundet sich Marietta an. Als es Anzeichen dafür gibt, dass Elena noch lebt und Albert hinter ihrem Verschwinden steckt, muss Marietta handeln. Sie weiß nicht, dass sie längst in der Falle sitzt...

Ein irritierender Roman. Die Geschichte der Ich-Erzählerin Marietta Dörner wechselt sich mit Interviews von Menschen ab, die sie gut zu kennen glauben. Doch das Bild, das nach und nach entsteht, ist alles andere als eindeutig. Ist Marietta Dörner Opfer oder Täterin? Beides? Und wer führt die Interviews und warum? Das Ende stellt alles auf den Kopf.

Vera Jorick, 1979 in Hamm / Westfalen geboren, legt mit Muttermörderin ihren ersten Roman vor, ein spannendes Stück Psychokrimi ohne blutrünstige Effekte und billige Schwarz-Weiß-Malerei.

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